13. März 2022

Von der Zockerin zur Boxerin

Schnell nach Hause, ob von der Schule oder der Arbeit,
Zack ging der PC an.

Ich auf der Northcon Sommer 2005


"Heute schließe ich noch ein paar Quests ab"
"Mach ein Raid mit dem Clan"
"Trainiere meinen Char"
"Suche bessere Ausrüstungsgegenstände"
"Steige ins nächste Kapitel der Story ein" oder "fragge just4fun."


Hier konnte ich entscheiden welche Person ich bin, das ging so einfach. Wenn ich keine Lust mehr hatte ging ich offline.

Ich im Jahr 2006 auf der Northcon

Die Gamer-Welt interessierte nicht wie du aussiehst, welchen Bildungsstand oder Job du hast, welches Geschlecht war auch egal, denn alle haben die Chance bekommen mitzuspielen oder als Einzelspieler fame zu werden.

Meine Realität verlegte sich ins Game, dort konnte ich erfolgreich sein, bekam Aufmerksamkeit und wenn es mal nicht gut lief konnte ich fliehen, ging einfach offline. Denn in der Realität hatte ich nicht viel zu erzählen, Alltagsbrei wie "Ja, ich hab einen Job, einen Freund, ein Dach übern Kopf, Familie geht´s gut und mal ein Wochenende feiern..." gähhhn.


Highlights in der Gamer-Welt

The Summit 2005

Aufregend waren dann
die 3-4 großen
Lanparties im Jahr mit
bis zu 3.500 Besuchern
wie die

  • Northcon 
  • The Summit  
  • MMM
    "MultiMadnessMaschen"



    Hier trafen sich Gleichgesinnte in Echt.

    Mega Spaß machte die Kombination aus zocken, feiern und teilweise Camping Feeling
    .

    Wir kombinierten unsere Kindheit mit Erwachsenenprogramm:

The Summit 2006, ich mit Freunden


Von Wasserbombenschlachten, im See baden, mitsingen bei Karaoke und dabei Shisha rauchen, Bier- und Schnaps trinken.


So gelang mir der Wandel von der
Zockerin zur Boxerin.


Northcon 2011, ja das bin auch ich.
Es brauchte einen Schreckmoment.
Schon mal heftig Schnappatmung bekommen bei dem Versuch den Bus zu erwischen?



Ich war doch noch so jung mit
25 Jahren, wieso war ich nur so fertig?

Einkaufstüten tragen und dann noch Treppen dabei hochgehen, wie alt war ich noch mal 60, 70 ah ne erst 25. 


Kleine Änderungen im Alltag 

Ähnlich wie die 1% Methode fing es bei mir an. Ich besuchte einen Boxverein im Lübeck zum Probetraining, 3-4 mal durfte ich kostenlos mitmachen. Das Training gefiel mir, ich wurde süchtig danach und zu Hause fiel ich eher ins Bett als an den PC zu gehen. 

2016, ich als Boxerin nach 3 Jahren regelm. Boxen


Außerdem war der Ansporn da, mit der Trainingsgruppe mithalten zu wollen. Ich ging nicht nur 1x pro Woche zum Training sondern 2-3x, dann lernte ich dort neue Leute kennen die mich mitnahmen zum Laufen, ich wurde regelrecht überredet.

Mein Alltag gestaltet sich um, verlagerte meine Gamingsucht zur Sportsucht, eine gesündere Suchtverlagerung wie ich finde.


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👊 Was hast du gesagt Gina? 👊


✪  Die Gamerwelt ist aufregend, verliere dich dort nicht.
✪  Werden Alltagsbewegungen anstrengend, dann ist es 

             ein Warnsignal, ändere was! 

 Denk an die 1% Methode, Veränderungen
    Schritt-für-Schritt in den Alltag einbringen. 

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