19. November 2020

Soll ich oder soll ich nicht?

Ständig diese Entscheidungen. 

Sollte ich zu dem Treffen gehen?

Ich will lieber auf die Couch. 

 

Die Einladung auf einen Café annehmen?

Könnte ein unangenehmes Treffen werden, peinliches Schweigen.

 

Mal zu einem Nachbarschaftstreffen gehen?

Traue mich irgendwie nicht. 

 

Doch den Aushilfsjob annehmen oder lieber zu Hause bleiben?

Ich mach bestimmt so viel falsch. 

  

Sollte ich die fremde Person mal ansprechen?

Traue mich nicht, wer weiß wie sie reagiert. 

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Bedenke bei deiner Entscheidung, jede der o.g. Fragen ist ein Weg und jedes NEIN beendet den Weg.


Sagst du JA dazu, dann führt dich der Weg weiter meist zu einer unerwarteten Situation. Ich vergleiche es gerne mit einer Reihe Dominosteine, wie eine Kettenreaktion die ausgelöst wird. 

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Triffst du dich mit Jemanden auf einen Café, obwohl du lieber Nein sagen wolltest. Dann könnte es doch vielleicht sein, dass du in dem Café eine Person wiedersiehst, die du mal aus den Augen verloren hattest oder kommst durch die Unterhaltung auf neue Ideen, erhälst z.B. einen Tipp der dir bei einem Problem weiterhilft.

Dir werden täglich Angebote gemacht zu denen du Ja oder Nein sagen kannst, ein vielleicht verschiebt dieses Angebot nur zeitlich. 



Jedes dieser Angebote ist eine Gelegenheit, eine Gelegenheit aus dem Alltag herauszukkommen, neue Erfahrungen zu machen, etwas zu erleben, neue Story zu erzählen oder sogar Sorgen loszuwerden.


Aktion = Re-Aktion 


Im Boxsport habe ich die Formel "Sag JA zu Gelegenheiten" umgesetzt, es brachte mir 



Erfahrungen im Sport | neue Bekanntschaften | Unvergessene Erlebnisse



 

 

Sowohl positiv als auch negativjedoch 

abschliessend gesagt:

Lebensgeschichten!





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👊 Was hast du gesagt Gina? 👊


✪ Entscheidungen sind Angebote für neue Erfahrungen.
✪ Sag "Ja" zu Angeboten die du erst mit "Nein"
    beantwortet hättest.
✪ Jedes Angebot wird zu einer Gelegenheit aus dem
    Alltag auszubrechen.

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12. November 2020

Ich sehe was, was DU nicht siehst.



Du trainierst eifrig, übst und übst weil du es können willst. 

Es macht dir Spaß, du übst gerne einfach nur für dich, denn du sagst dir selbst 

"Für mehr reicht es eh nicht". 


Nun übst du nur für dich in der Boxerhalle, manchmal vor- oder nach dem Training. 




Du bist nicht alleine, in der Halle findet ein Einzeltraining statt das du neugierig beobachtest.


Wahnsinn
wie der Boxer sich bewegt, wie Reaktionsschnell und kraftvoll er zuschlägt, sicherlich bereitet er sich auf einen Wettkampf vor. 


Sein Trainer wirkt konzentriert, ist kritisch und verlangt viel von seinem Schützling ab. 


Wahnsinn, du denkst nur 
"Ich könnte das gar nicht".


Was passiert mit dir, wenn dieser Trainer dir sagt: 

"Du machst das gut, hast Talent, könntest   es zur Deutschen Meisterschaft schaffen".

 



Es irritiert dich?


Du schmunzelst weil du es für ein Scherz hälst?


Du bist verlegen, denn innerlich wünscht du dir das seine Worte ernst gemeint sind.
 




Glaubst du immer noch das es nicht für mehr reicht oder wird dir nun klar das es möglich wäre in den Ring zu steigen und zu kämpfen

Für mich fiel der Groschen in dem Moment, als mir genau dieser Satz gesagt wurde.

Ich beschloss kämpfen zu wollen, da mein Glaube an mich selbst so stark wurde, dass ic hes mir selbst beweisen wollte 

"Ja, ich schaffe es zur Deutschen Meisterschaft".


Ein merkwürdiger Effekt oder? 

👉 Wenn Aussenstehende mehr in dir sehen, als du selbst.

👉 Wenn Andere mehr an dich glauben, als du selbst.

👉 Dann beginnst du selbst an dich zu glauben und wächst
     über dich hinaus.


Siehst du nun in dir selbst,
was Andere sehen? 



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👊 Was hast du gesagt Gina? 👊


✪ Übung macht den/die Meister*in.
✪ Sei neugierig, es weckt deine Leistungsbereitschaft. 
✪ Deine Selbsteinschätzung braucht die Gegenprüfung
     Aussenstehender.
✪ Dein Glaube an deine Fähigkeiten wächst, wenn du nicht
     alleine an dich glaubst. 

       ✪ Deine Zweifel verschwinden, wenn du mehr an dich glaubst.  


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7. November 2020

Kopfkino - Freiheit oder Gefängnis?

Ständig diese Bildabfolgen im Kopf, es geht nur um das eine und dennoch sind es neue Bilder die erscheinen.

Ich habe sie in meinem Kopf und werde sie nicht mehr los, vermutlich behalte ich sie bis ans Ende meines Lebens. Wie ein Trauma, eine Angst die immer mal wieder plötzlich zum Vorschein kommt und dennoch wirkt es wie ein Happy End Moment - erfreut und glücklich.

Es ist verrückt, ich dachte es hört auf wenn mein Verlangen danach gestillt wurde, sobald sich das Kopfkino im echten Leben abspielt, ich dann einfach keinen Bock mehr habe oder mich für etwas anderes interessiere.

 
Nein, ich bin gefangen in der Sequenz die ähnlich erscheint und doch so unterschiedlich wirkt, dennoch hat es eine kraftvolle Aussage. 

 

KÄMPFE
Gina, du bist gut und wenn nicht, dann  versuchst du wieder, wieder und immer wieder aufzustehen. 

Du liebst die Herausforderung selbst wenn es unmöglich oder gar wahnsinnig erscheint, doch du willst dir selbst sagen können das du gekämpft und nicht aufgegeben hast.

 

Warum will ich das, immer die Starke sein?


Irgendwas schlummert in mir
, wer weiß ob es mal eine Zeit vor diesem Leben gab die ich erlebt habe und mich einholt und daran erinnert...
nein, ermutigt würde ich es lieber nennen.

Die Bildabfolgen waren Träumereien die mich beeinflussten das zu tun was innerlich in mir ausbrechen wollte.

 

Ein Charakter der sich Schwäche nicht eingestehen will, dafür den Kampf sucht, eine gute Grundlagen für den Kampfsport oder?

Ihr bekommt ein Freiticket in das Gefängnis meines Kopfkinos, sozusagen eine Premiere.

Ich sehe mich im Ring, mitten im Schlagabtausch. Meine Kontrahentin ist sehr stark, eine Favoritin auf den Wettzetteln, wenn es welche geben würde. Ich müsste über mich hinauswachsen, sonderbare Leistungen
erbringen...überraschen! Ich sehe mich im Nahkampf,

 

 

wir beide schenken uns nichts wir Boxen auf Augenhöhe. Im Kopfkino gehe ich die Techniken durch 
"Wie könnte ich im Angriff kontern?" Ausweichen nach Rechts, halbe Drehung, dann der Konter mit einem Körper- und Kopfhaken, raus aus dem Gefecht - absichern.

 

Ich sehe Ausschnitte von den Aktionen wie Blitzlichter, manchmal zucken meine Arme im Schlaf mit, so als wollten sie direkt loslegen. Könnte gefährlich werden neben mir zu liegen? Nein, nein, das ist nur  die Muskulatur die zuckt ;-)


Es sind oft ähnliche Szenen die sich wiederholend in meinem Kopf abspielen, Tagträumereien oder Nachts im Schlaf. Vor dem Boxsport bestand das Kopfkino eher aus der Vorstellung 

 


"Gerne  mal da oben auf einem Treppchen zu  stehen, Menschen zu  begeistern durch meine Fähigkeiten, ein Publikum zum jubeln zu bringen und ein wenig bewundert zu werden für meinen Kampfgeist."



 

 

Dieser Wunsch selbst den Effekt, die Ausstrahlung eines Vorbilds zu erreichen, die es schaffen einen zu begeistern, ein hohes Ziel setzen das erreichbar scheint und durch ihr sonderbares Auftreten in der Gesellschaft zeigen, dass es
mehr gibt als den "normalen" Alltag

 



Bisher dachte ich die Gedanken verbleiben in meinem Kopf, wie in einem Gefängnis, es wird schwer sein dort auszubrechen - unmöglich eigentlich oder doch möglich?

 

Wir haben das Jahr 2020 und ich singe 
"Die Gedanken sind frei" 😉

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👊 Was hast du gesagt Gina? 👊


✪ Dein Kopf ist ein Gefängnis für Träume.
✪ Bilder im Kopf verbleiben auf Ewig.
✪ Tagträume können dich positiv beeinflussen.
✪ Gedanken sind nur ein kleiner Teil deines Lebens, sie
     werden zu mehr wenn sie gelebt werden.
 
✪ Werde zu deinem eignen Vorbild, wenn das Kino in
                  deinem Kopf einen Film mit dir in der Hauptrolle zeigt.

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1. November 2020

Warum tickt der Boxsport anders?

 

Wer den Weg zum Boxen gefunden hat lernt eine andere Welt kennen, der Boxsport schaffte es nicht umsonst oft auf die Leinwände oder ins Bücherregal, nicht nur als Fachliteratur.  



 

 

Das Frauen auch boxen wird in der Gesellschaft bereits als normal angesehen, jedoch schwerfällig akzeptiert.


Dadurch ist das Interesse von Presseblättern und/oder Medien insbesondere dann vorhanden, wenn es um die Rolle der Frau als Sportlerin und die Bindung zum Trainer geht, gerne immer verpackt in einem Skandal mit der Überschrift Missbrauch.

 

 


Doch warum ist im Kampfsport die Bindung zwischen Sportler*in und Trainer*in so eng?


Ich will nicht behaupten es wäre nur im Kampfsport diese Bindung vorhanden, es findet sich nur wenig ein Vergleich in anderen Sportarten.  


Im Kampfsport ist das Ziel sich auf einen Zweikampf vorzubereiten.





Allein die Vorstellung in den Ring zu steigen, vor Publikum zu stehen und sich in einen Kampf 1 vs. 1  zu begeben, bei dem es nur gewinnen oder verlieren gibt, mit dem Hintergedanken "Bloß nicht K.O. gehen" stellt die persönliche Psyche auf die Probe.

Dafür will jede*r Sportler*in vorbereitet sein. Um sich darauf vorzubereiten braucht es mehr als ein Kraft-, Ausdauer- und Konditionstraining


👊Hohe Konzentrationsfähigkeit
👊Reaktionsfähigkeit
👊Fähigkeit der Selbstkontrolle
👊Technik-/Taktik Fähigkeiten

Fähigkeiten die den Kampf bestimmen, denn beim Schlagabtausch kann bereits ein Treffer alles entscheiden, nur 1 Treffer der in einer Hundertstel geschlagen wird - so gefährlich wie der Sekundenschlaf am Steuer. 


Warum ist denn nun die Bindung zum Trainer*in wichtig? 


Um die Fähigkeiten zu erlangen braucht es einen ausgeklügelten Trainingsplan, die mentale Unterstützung um eigene Grenzen zu erreichen oder gar zu überschreiten und die Bestätigung die Übungen richtig auszuführen und seine Leistung gesteigert zu haben.

 

 

Wenn eine enge Vertrauensbasis da ist, dann ist ein Lob vom Trainer*in wie ein 6er im Lotto oder ähnlich dem Gefühl seine Eltern stolz zu machen.


 Genau hier ist der passende Vergleich, denn dein*e Trainer*in 




  • schützt dich vor Überbelastung
  • baut dich psychisch auf
  • freut, lacht, weint oder ärgert sich mit dir
  • sieht mehr Potential in dir als du selbst
  • merkt wenn dich seelisch etwas belastet
  • ist eine Vertrauensperson außerhalb der eigenen Familie
Du wirst durch dein Trainer*in zu einem Kämpfer*in erzogen, wie Eltern ihre Kinder auf das Leben vorbereiten so wirst du auf deinen große Aufgabe den Wettkampf vorbereitet.

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👊 Was hast du gesagt Gina? 👊


✪ Das Frauen boxen ist immer noch ungewöhnlich.
✪ Boxsport ist mehr durch Skandale bekannt.   
✪ Enge Bindung zwischen Trainer*in und Sportler*in.
✪ Das Boxtraining zerrt an der psychischen Stärke.
✪ Vorbereitung auf den Wettkampf wie auf das Leben.

        ✪ Zum Kämpfer*in wirst du erzogen.

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16. Oktober 2020

Wie ich dem Hamsterrad entkam? Gut das du fragst.

 




Das Leben bietet uns Gelegenheiten, wir können dadurch wachsen oder scheitern. 


Doch eines steht schon im Vorhinein fest, in beiden Fällen haben wir es in der Hand.

Es gab in meinem Leben Gelegenheiten vor denen ich mich versteckte, das Scheitern war die Konsequenz meiner Feigheit, pardon ich nannte es "Opferrolle".

 

Wie oft erstarrte und reagierte ich nicht auf verbale Beleidigungen oder Angriffe, da ich es nicht begreifen wollte wie negativ Menschen einem Gegenüber sein konnten. 


 

Es war ein Mix aus Erschütterung und Fassungslosigkeit, die mich ausbremsten mich zu wehren. 

Ich nahm es in Kauf, da ich dachte meine Rolle in der Gesellschaft sei gesetzt.   

 

Ich war nicht die Person die im Mittelpunkt stand, hinten fühlte ich mich sehr wohl, da konnte ich alles überblicken und mich  in der Masse verstecken, doch irgendwie fühlte ich mich davon erdrückt und wie gefangen. 



Es war ein Leben des sogenannten DURCHSCHNITTS, bloß kein Risiko eingehen, mach nichts das gefährlich ist, lieber den Mund halten um die Harmonie zu bewahren selbst wenn es bedeutete  dass es mir Schaden würde, "ach egal" lieber nur leichte Kratzer statt tiefe Wunden zu riskieren.


 Doch was passiert, wenn das Selbstbewusstsein und die Über- zeugung in die eigenen Fähigkeiten      stärker wird?  


Gut das DU fragst!

Ich erkläre es Dir gerne anhand dieser Beispiele:

 

👊 Du klärst Streitgespräche direkt und                        trägst es nicht mit nach Hause.
👊 Du bist bereit dich bei Auseinander-                         setzungen auch von Fremden einzu-                         mischen, um die Situation zu beruhigen.

👊 Wirst du verbal angegriffen
           konterst Du diplomatisch.

👊 Vor Publikum zu sprechen fällt                                 Dir durchaus leichter.

👊 Du orientierst dich nicht zuerst an Anderen                und machst erst eigene Schritte.

👊 Zu scheitern ist für dich keine Niederlage,                 du lernst daraus und machst weiter.


Der Boxsport verleihte mir das nötige Selbstbewusstsein mein Leben nicht mehr zu träumen.

Ich habe meine Selbstzweifel, dass ich nichts aufregendes aus meinem Leben zum Beispiel mal meinem Neffen (Charly "my Love") erzählen kann, beseitigt.

Mit dem Boxsport begann der Lebenswandel, danach mein Freigeist und nun ein aufregender Lebensstil durch Abenteuerlust & Spontanität.

    


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👊 Was hast du gesagt Gina? 👊


✪ Du hast dein Leben in der Hand.
✪ Sei nicht feige, kontere im Moment. 
✪ Du kannst mehr als du glaubst. 
✪ Boxen kann dein Selbstbewußtsein stärken und dein
     Leben wandeln.
✪ Mach dir bewußt das dein Leben irgendwann eine 
    Geschichte zum weitererzählen werden sollte.   

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24. August 2020

Wer sind wir Boxer*innen?



Bevor ich zum Boxsport kam hatte ich keine Berührungspunkte mit dem Sport, noch kannte ich Jemanden der Kampfsport machte. 

Für mich waren so einige Dinge die ich im Boxen erlebte neu und irgendwie fremd

Die Profikämpfe aus dem Fernsehen kannte ich, nur war mir nie bewusst das es vorher eine Amateurlaufbahn gegeben haben muss. 


Wer sind die (Amateur)Boxer*innen eigentlich?


 

So einige habe ich im Amateurboxsport kennengelernt, in Gesprächen stellten wir dann oftmals fest wie ähnlich wir uns Alle sind.



"Essen ist so lecker."

"Heute ist wiegen? Ich hab schon getrunken."

"Ob das weh tut? Keine Ahnung, hab nie drüber nachgedacht."

"Begrüßung mit der Faust."

"Wir lieben gelbe Säcke unter der Kleidung."

"Uii was riecht hier so streng => Bandagen und Handschuhe."

"Darf ich hetzt an die Pratzen? Bitte bitte bitte."


Wenn ihr einen Boxer*in kennenlernt die auch Wettkämpfe machen, dann solltet ihr ein paar Dinge wissen.


Wir machen Gewicht, das bedeutet wir müssen unser Kampfgewicht erreichen oder halten. Trinken und Essen richtet sich nach einem Plan.
(Für mich nicht danke, ich mache Gewicht)

1 Woche vor einem Wettkampf sind wir gedanklich nicht bei euch. 
Die Konzentration liegt auf den Kampf. 


Antworten wir nicht, sind zurückhaltend oder gar das Gegenteil, dann nehmt uns das bitte nicht krumm. Es ist schlimmer als Prüfungsstress.
(Äh war was? Sorry hab nicht zugehört)

Von Feiern oder anderen Freizeitaktivitäten ziehen wir uns zurück, gehen früh ins Bett und könnten etwas launisch oder emotional reagieren. 
(Ich gehe jetzt schlafen / 21:00 Uhr)

Boxen ist wie eine Krankheit, wundert euch nicht wenn wir spontan anfangen Schattenboxen zu machen oder hektische Ausweichbewegungen. Schulterticken, das aussieht als würden wir mit unseren Armen fechtend Fangen spielen.
(Plötzlich Geräusche vom ausatmen "ASMR Style")






Unsere Blessuren im Gesicht am Körper sind normal und bedeuten nicht das schlecht beim Training waren. 

Im Boxsport ist der Körperkontakt unerlässlich, der Verschluss der Boxhandschuhe wird zu einer scharfkantigen Waffe, Beine und Knie kollidieren bei schnellen Aktionen, Köpfe stoßen unbeabsichtigt zusammen Beulen oder Cut Gefahr.
(Hatten gestern Sparring. Ne tut nicht weh, alles gut. Ja ich kann was sehen und atmen)



👉 "GEWICHT MACHEN",
das tägliche prüfen des Körpergewichts und anpassen des Speiseplans.

👉 "SPARRING",
es ist wie ein Test oder eine Klausur, zeig ob du das gelernte umsetzen kannst!

👉 "KONDITION",

bin ich ausreichend laufen gewesen und habe ich   ausreichend Schnellkraft trainiert?


👉 "PSYCHE",

wer ist mein Gegner? bin ich gut vorbereitet? nicht das ich K.O. gehe.


👉 "TEAM",
mit Boxerfaust wird begrüßt, gemeinsam zu Kämpfen fahren, Vorbereitung in Partnerarbeit.

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👊 Was hast du gesagt Gina? 👊

✪ Freunde die Boxen sind manchmal komisch.
✪ Sie lieben das Essen, der Feind ist die Waage
✪ Wie ein Ninja verhalten sie sich vor Wettkämpfen, ihr seht sie nicht,
   ihr hört sie nicht, erst nach dem Kampf tauchen sie plötzlich wieder auf.
✪ Sie haben ihre 5-Minuten Anfälle mit Schattenboxen / Schulterticken.
✪ Pssst...kein Kommentar zu offensichtlichen Blessuren. 
✪ "Nein" solltet ihr akzeptieren, sie wollen wirklich nicht essen, trinken,
     feiern etc.


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13. Juni 2020

Das Leben der Anderen


Aufzuwachsen in einer Zeit mit dem Fernseher bringt Freud und auch Leid mit sich. Mit weltweiten Ereignissen und Informationen werden wir versorgt, macht euch mal dessen bewußt "WELTWEIT". 
Als Kind oder auch junger Mensch ergibt sich ein neues Bild der Realität. 
Ich weiß noch genau welche Gedanken ich hatte wenn ich Sendungen über Menschen sah, die ein Leben hatten das ich mit meinem "normalen" Leben nicht vergleichen konnte. 


Von den Reichen & Schönen Schauspielern bis hin zu den überduchschnittlichen Sportlern. Ich mein, wie krass waren die Filme von Jackie Chan bitte?
Wie attraktiv Schauspieler*innen wie Angelina Jolie, Johnny Depp, Meg Ryan, George Clooney....
Wir wollen andere Menschen sein, weil wir keine Energie in uns investieren, um die eigenen Stärken zu entdecken, es ist leichter vorhandenen Fußspuren zu folgen.
Das Prinzip setzt sich im Sport ebenfalls um. Wir wollen gerne so sein wie andere Sportler*innen, die erfolgreich sind, einen durchtrainierten Körper haben oder abgefahrene Kunststücke vormachen die wir bewundern und auch so gerne können würden.
...und am besten nach nur 2-3x üben, also SOFORT!

Welch ein Gefühl uns doch überkommt, wenn wir feststellen das es gar nicht so einfach ist. 
Wir werden vor die Wahl gestellt weitermachen oder es sein lassen, zu 95% entscheiden wir uns für das Zweite ➩ AUFGEBEN.




Woran das liegt?
Wir sehen nicht den Weg den eine Person zurücklegte, wir sehen nur das Ergebnis welches wir fasziniert bewundern. Wie heißt es so schön "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen". Unsere Erfolge im Sport werden uns nicht in die Wiege gelegt, das Talent eine Fähigkeit besonders gut zu können macht es zwar leichter, dennoch ist es nicht ausreichend. Üben, üben, üben...

Moral von der Geschicht:
Wenn ihr die Erfolge Anderer seht, ihr mitmal den Drang habt diese auch erreichen zu wollen, dann bedenkt das es Zeit braucht, ihr das Ziel nur in Etappen mit Disziplin erreicht und euer Leben sich danach richtet.

BeispielDu willst  10km ohne Schnappatmung                                        Laufen können?
Okay, dann trainierst du 2-3x die Woche, reduzierst Genussmittel wie Alkohol, Zigaretten, Lebensmittel wie Süßigkeiten, kalorienreiche "ungesunde" Speisen, zuckerhaltige Getränke, machst zusätzlich Krafttraining, verzichtest für einen Lauf auf gemeinsame Zeit mit Freunden oder chillen auf der Couch und gehst dann auch noch früher zu Bett. 

Definierst du dich immer noch mit den Erfolgen Anderer oder bist du lediglich davon inspiriert? 😉

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👊 Was hast du gesagt Gina? 👊

✪ Medien zeigen nur das Ergebnis, selten den Weg dorthin.
✪ Auch Vorbilder haben mal klein angefangen.
✪ Hinterlasse eigene Fußspuren. 
✪ Bleib dran, dein Ziel hat mehrer kleine Ziele,
     lobe dich wenn du eines von ihnen erreicht hast. 
✪ Habe Geduld, was du jahrelang nicht gemacht hast,       
    wirst du nicht in wenigen Tagen erreichen. 
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4. Mai 2020

Boxen ist wie Fahrrad fahren

- - - - Aufgrund der CORONA Situation - - - -

Dieses Gefühl nicht trainieren zu können ist schrecklich.

Insbesondere für Leistungs-sportler*innen ist eine Verletzung
oder Zwangspause eine Strafe.
Als würde ihnen die Luft zum atmen genommen worden, einige gehen sogar so weit zu sagen das ihr Leben kein Sinn mehr macht ohne Sport.


Für Aussenstehende hört sich das verständlicherweise übertrieben an - Sport ist Mord kommt anscheinend nicht von ungefähr  😁 




Wer dem Sport verfällt fühlt sich ohne ihn krank, der permanente Bewegungsdrang oder das Gefühl  brennender Muskeln ist wie die Sucht nach einem Rausch. 




ZWANGSPAUSE - Einblick ins Kopfkino der Sportler*innen


"Wie halte ich mein Gewicht?" 

"War die ganze Arbeit umsonst?"

"Muss ich danach von Vorne anfangen?"

"Oh nein, meine Muskeln bauen ab."

"LANGWEILIG, ich muss mich bewegen!"



Es gibt noch so viel mehr Gedanken,
das sind die üblich bekannten. 


Persönlicher Tipp:
Zur Aufmunterung und als Balsam eurer Gedanken.


1] Es sind nur ein paar Monate ohne Sport.
 
  ⇨ Macht euch das bewußt, es sind keine Jahre.

2] Ihr werdet wieder Sport 
     machen können.
   
⇨ Andere haben nicht die
          Möglichkeit durch schwere
          Krankheiten.

3] In 2-3 Monaten seid ihr
    wieder in Form.
   
⇨ Euer Körper ist intelligent und
           verfügt über einen Speicher.
           Sobald ihr erlerntes wieder
           anwendet erinnert sich euer
           Körper daran.


4] Vollständig Fit & Gesund
     = 100% Leistung


     
⇨ Nur wenn ihr zu 100% fit seid könnt ihr die Leistung erbringen,
          sonst macht es keinen Sparß und eure Motivation würde sinken.


Eure Leistung und/oder eure sportliche Figur werdet ihr schnell wieder erreichen. Wer das Fahrrad fahren gelernt hat, kann es auch nach jahrelanger Pause immer noch.
 
Aktuelles Beispiel:
Boxlegende Mike Tyson, der in seinem Alter
(aktuell 53 Jahre) immer noch schnell und explosiv ist. 


- Ich bleibe zuversichtlich


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👊 Was hast du gesagt Gina? 👊

✪ Keine Panik vor Sportpausen
✪ Nach 2-3 Monaten wieder fit 
✪ Seid Dankbar für eure Gesundheit
✪ 100% Leistung, wenn 100% gesund
✪ Boxen verlernt ihr nicht
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27. April 2020

Man sieht sich immer 2 mal...


Im Leben verläuft nicht alles perfekt und ich sage:
"Zum Glück".

Wir lernen am besten aus Fehlern und nennen es später gerne Erfahrungen.




Das gemeine daran ist nur, einige Fehler erkennen wir erst mit der Zeit, also mit mehr Lebenserfahrung und stellen plötzlich fest "Ups, da habe ich einen Fehler gemacht".
Wir begehen somit Fehler oder treffen falsche Entscheidungen, weil es uns an Erfahrung zu dem Zeitpunkt fehlte.

Mit mehr Erfahrung erkennen wir rechtzeitig Situationen die nicht gut enden können.

Wie ein Film
der sich wiederholt, diesmal mit anderen Schauspielern, Dialogen und einen neuen Drehort.








Nur manchmal spielen wir nicht im Film mit, sondern sind nur Zuschauer die versuchen die Hauptrolle (=nahestehende Person) zu warnen "Nein, trenne dich nicht von der Gruppe, gehe nicht alleine in den dunklen Wald!!!!"- ihr kennt das bestimmt von Horrorfilmen. 
Ein schreckliches Gefühl, wir müssen mitansehen wie Jemand ins Unglück rennt, körperlich nah dran und geistig doch so fern. Beim Versuch den Menschen auf dem Weg in sein Unglück wachzurütteln, entzürnen wir eher einen Streit.

Emotionen stauen sich bei beiden an, schlussendlich trennen sich ihre Wege.

Kein Wort wird mehr miteinander gewechselt, wenn wir uns begenen dann wie Fremde.





Persönlich kann ich hierzu eine eigene Geschichte verbunden mit dem Boxsport erzählen. Für mich stellt sich nur eine Frage
"Wie lange wird dieser befremdliche Zustand dauern?".

Darauf hat nur das Leben eine Antwort, es ist abhängig von so vielem bis Du erwachst und rückblickend sagst "Ich verstehe es jetzt". 
Vielleicht wiederholt sich die Situation, nur diesmal stehen beide auf der anderen Seite (=Rollentausch).
Wer weiß, ob es der Zufall regelt. Stell dir mal vor unsere Kinder treffen zufällig aufeinander, vielleicht boxen beide sogar und werden Freunde...den Rest könnt ihr euch denken.

Wie es so schön heißt
"Man sieht sich immer 2mal...", doch dann ist
es zu spät für Entschuldigungen 


"It´s too late to apologize". 


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👊 Was hast du gesagt Gina? 👊

✪ Fehler sind Erfahrungen
✪ Situationen passieren lassen
✪ Freunde werden Fremde und vielleicht wieder Freunde
✪ Man sieht sich wieder, gehe immer im Guten
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